Musik für den Kino- und Theaterfilm. Produziert 2017 von Impulse Theater Festival, Akademie derKünste der Welt (Köln), Berliner Festspiele / Foreign Affairs – International Performing Arts Festival. In Kooperation mit dem WDR 3 und der studiobühneköln. Regie: Nature Theater of Oklahoma. Darsteller: Sorin Pascu, Sylvia Bertelmann, Detlef Liehr, Marie Yan, Wolfgang Michel, Matthias Matthies, Lara Roth, Monika Loser u.v.a. Live-Trautonium bei der Premiere des Films gespielt von Peter Pichler. Trautonium-Einspielung für den Film-Soundtrack von Wolfgang Müller.
Besprechungen in Nachtkritik und Monopol-Magazin, das Produktions-Tumblr findet sich hier.
Wir schreiben das Jahr 2071: Das Land steht kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch, Revolutionen kommen und gehen wie Sonnenstürme. Außerirdische werden erst freudig willkommen geheißen, dann verwurstet. Die Kinderaufzucht findet bis zur Arbeitsfähigkeit in griechischen Kolonien statt, und Gefühle wurden durch Emojis ersetzt: Der epische Retro-Science-Fiction-Film “Germany Year 2071“ zeichnet das düstere und zugleich skurril komische Bild einer neuen, alten, utopischen, dystopischen, nostalgischen, futuristischen Stadt, die deutlich an das bundesrepublikanische Westdeutschland der Nachkriegsjahre erinnert. Gedreht wurde im Rahmen des Impulse Theater Festivals 2016 mit großer lokaler Beteiligung vor der modernistischen Kulisse Kölns sowie auf diversen Baustellen Berlins.
Mit seiner unverwechselbaren Mischung aus lustvollem Theaterspiel, konzeptueller Strenge und raffiniertem Umgang mit den Kunststrategien der Moderne sucht das New Yorker Nature Theater of Oklahoma nach immer neuen Möglichkeiten, eine Gemeinschaft mit seinen Zuschauer*innen zu bilden. Nach Jahren des erfolgreichen Tourens zu den Festivals der Welt, diversen Preisen und jeder Menge Lob nutzen die Regisseure Kelly Copper und Pavol Liska nun die Kamera zur Einbeziehung des Publikums: Alle Rollen – von den vorab gecasteten Protagonist*innen bis hin zur stummen Statistin in den Massenszenen – wurden mit Kölner und Berliner LaiendarstellerInnen besetzt. Alle, die zu den zahlreichen öffentlichen Drehs kamen, wurden Teil des Films, Teil des Theaters. Die Stadt wurde zum Filmstudio, der Live-Filmdreh zur Performance und das Theater weitete sich ins Unendliche.
Mixtur-Trautonium played by Wolfgang Müller. Peter Pichler performed Trautonium live on the premiere of the film.